Gut sehen ohne Brille und ohne Kontaktlinsen
Wenn das gesunde Auge nicht scharf sieht, liegt eine Fehlsichtigkeit vor. Dank innovativer Medizintechnik ist eine operative Korrektur von Fehlsichtigkeiten heute möglich.
Behandlung von:
- Kurzsichtigkeit (Myopie)
- Weitsichtigkeit (Hyperopie)
- Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
- Alterssichtigkeit (Presbyopie)
Um dieses Ziel zu erreichen gibt es verschiedene Möglichkeiten:
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Welche Methode kommt wann in Frage?
Mit den heute zur Verfügung stehenden Methoden der Refraktiven Chirurgie können praktisch alle Arten der Fehlsichtigkeit behandelt werden. Als Voraussetzung für eine Behandlung gilt allerdings immer, dass der zu behandelnde Patient gesund ist und das zu behandelnde Auge keine krankhafte oder abnorme anatomische Veränderungen aufweist. Das optimale Behandlungskonzept erarbeiten wir mit Hilfe der entsprechend notwendigen Voruntersuchungen immer individuell und mit den Patienten gemeinsam.
Die Behandlung der Fehlsichtigkeit bei Patienten unter 20 Jahren ist eine seltene Ausnahme. Die Kurzsichtigkeit entwickelt ihr Maximum etwa Mitte zwanzig. Bei zu früher Behandlung kann es danach noch einmal zur Zunahme der Kurzsichtigkeit kommen. Deshalb muß in jedem Falle gewährleistet sein, dass sich in den letzten zwei Jahren die Werte nicht verändert haben, es vor allem nicht zur Zunahme der Kurzsichtigkeit gekommen ist. Bei höheren Fehlsichtigkeiten, auch bei Weitsichtigkeit und Hornhautverkrümmung, kann hingegen eine Behandlung auch schon eher durchgeführt werden, da nicht selten der Gewinn für den Patienten erheblich sein kann.
Die Implantation von Zusatzlinsen ( z.B ICL ) erfolgt vorwiegend bei jüngeren Patienten. Es bleibt bei dieser Methode nämlich die Fähigkeit zur Naheinstellung der eigenen Linse erhalten. Bei älteren Menschen wird man eher die Entfernung der eigenen Linse (CLE) vornehmen und evtl. einen laserchirurgischer Eingriff an der Hornhaut anschließen.
Anatomische Faktoren
Für die LASIK gilt folgendes: Die Dicke der Hornhaut liegt zwischen 500 und 600 Mikrometer (µm). Für jede behandelte Dioptrie Kurzsichtigkeit werden etwa 15 µm abgetragen. Zusätzlich müssen noch etwa 100 bis 150 µm für das Hornhautscheibchen (Flap) berücksichtigt werden. Um eine Stabilität der Hornhaut zu gewährleisten, müssen mindestens 250-280 µm übrig bleiben. Bei Hornhäuten die diese Voraussetzungen nicht mehr erfüllen würden oder bei großen Pupillenweiten kann es vorkommen, dass die LASIK nicht anzuraten ist und deshalb auf eine andere Methode ausgewischen werden muß (LASEK). Als Alternative steht auch die Implantation von Linsen zur Verfügung (ICL).
Dioptrienbereiche
Die Lasik wird im allgemeinen bei Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, Weitsichtigkeit bis +4,0 Dioptrien und Hornhautverkrümmung bis 4,0 Dioptrien durchgeführt.
Eine Lasek wird bei Patienten angewandt, die unter einer Kurzsichtigkeit von etwa -1 bis -6 Dioptrien und einer Hornhautverkrümmung von bis zu 3 Dioptrien leiden. Weitsichtige Patienten können mit dieser Methode nicht behandelt werden.
Bioptics: Neben einer Kurzsichtigkeit von -10 bis -20 Dioptrien und einer Weitsichtigkeit von +4,0 bis +8,0 Dioptrien entscheidet auch die anatomische Situation in dem individuellen Auge über die Machbarkeit einer kombinierten Operation.
ICL (Intraokulare Kontaktlinse): Der Einsatzes reicht von +6,0 bis -14,0 Dioptrien. Ein Zylinder kann nur bis zu 2,5 behandelt werden.
Linsenaustausch: Da neben Linsen zur Korrektur der Kurz- und Weitsichtigkeit auch Linsen zum Ausgleich einer Hornhautverkrümmung eingesetzt werden, können mit dieser Methode sogar mit mehr als -20,0 Dioptrien, +8,0 Dioptrien und Hornhautverkrümmungen behandelt werden.
Persönliche Erwartungen und individueller Anspruch
Ein geringgradig kurzsichtiger Patient mit beispielsweise -4,0 Dioptrien wird nur mit einer Korrektur ohne Brille zufrieden sein. Ein hochgradig kurzsichtiger Patienten mit etwa -11,0 Dioptrien wird bereits mit einem postoperativen Wert von z.B. -1,0 Dioptrien höchstzufrieden sein. Dieser "Rest"-Wert kann evtl. in einem zweiten Eingriff nachbehandelt werden kann.
Unabhängig davon hat ein Berufskraftfahrer andere Ansprüche als ein Klavierspieler, der das Notenblatt scharf sehen möchte. Ebenso bewertet ein Uhrmacher seinen Behandlungserfolg an anderen Maßstäben als ein Sporttaucher.
Patienten mit einer Schwachsichtigkeit (Amblyopie) in Folge eines kindlichen Schielens müssen darüber aufgeklärt werden, dass die Augenlaser-Behandlung zu keiner Verbesserung der Sehschärfe führt. Lediglich die Brechwerte des Auges werden durch den Eingriff korrigiert, nimals jedoch die Leistungsfähigkeit, d.h. im Falle einer kindlichen Schielerkrankung die noch evtl. im Erwachenenalter bestehende Schwachsichtigkeit.
Der erste Schritt für eine Leben ohne Brille ist das Screening
Die Augenlaserbehandlung und Femto-LASIK bieten wir seit Januar 2021 nicht mehr an. Sollten Sie sich für ein operatives Verfahren für ein Sehen ohne Brille interessieren, können wir Sie neutral und kompetent beraten, ob und welche Behandlung für sie möglich und sinnvoll ist.
Mit Hilfe einer Screening-Untersuchung stellen wir fest, ob Ihre Augen für eine Refraktive Chirurgie geeignet sind. Am Ende des Screenings können wir Sie beraten, welche Operationsmethode für Sie persönlich die optimale Lösung ist.
Nutzen Sie das Angebot unserer refraktiven Sprechstunde. Sehr gerne informieren wir Sie in einem ambulanten, privatärztlichen Termin individuell und umfassend über Ihre Möglichkeiten für ein Leben ohne Brille und Kontaktlinsen.