ICL (implantable contact lens)

Wir setzen eine zusätzliche Kunstlinse in das Auge ein, welche die Fehlsichtigkeit ausgleicht. Diese Speziallinse ist sehr klein und wird hinter die Regenbogenhaut, aber vor der natürlichen Linse platziert. Die natürliche Augenlinse wird dabei nicht entfernt. Ihr einzigartiges Material hat die herausragende Eigenschaft, dass diese Linse sehr gut verträglich ist, von dem Patienten nicht gespürt wird und für die Mitmenschen unsichtbar ist.

Dieses Verfahren ist deshalb überzeugend, weil es im Gegensatz zur LASIK reversibel ist. Bei der LASIK wird die Hornhaut auf Dauer verändert. Phake Linsen können dagegen bei Wunsch aus dem Auge entfernt werden. Geeignetes Verfahren zur Korrektur mittlerer bis hoher Fehlsichtigkeiten.

Besondere Vorteile:

  • bewährtes Verfahren, geeignet für Patienten unter 45 Jahren
  • geeignetes Verfahren für hohe Kurz- und Weitsichtigkeiten (ab –6.0 Diptrien und ab 5.0 Dioptrien)
  • keinerlei Pflege oder Reinigung notwendig
  • keine Veränderung der Hornhaut
  • dauerhafte stabile Korrektur der Fehlsichtigkeit
  • hervorragende optische Sehqualität vom ersten Tag an

Die ICL-Linse (implantierbare Kontaktlinse) ist eine Hinterkammerlinse, die zwischen der Regenbogenhaut (Iris) und körpereigener Augenlinse eingesetzt wird. Sie kommt bei Kurzsichtigkeit zwischen -6,0 und -14,0 Dioptrien sowie bei Weitsichtigkeit über +4 Dioptrien zum Einsatz. Hornhautzylinder können mit diesem Verfahren nur bis zu etwa 2,5 cyl korrigiert werden. Die optischen Eigenschaften der ICL sind außerordentlich gut, da sie praktisch am Knotenpunkt der optischen Wegstrecke des Lichts im Auge liegt. Auch die Position hinter der Iris scheint vorteilhaft, da diese Position der Lage der eigenen Linse am nächsten ist.

In wenigen Fällen (etwa 5 % in fünf Jahren) führt eine ICL zu einer vorzeitigen Trübung der körpereigenen Linse (Grauer Star). Eine solche Veränderung zieht eine zweite Operation mit dem Austausch beider Linsen und dem Ersetzen durch neue Kunstlinsen nach sich.

In aller Regel können die Patienten bereits am ersten Tag ohne weitere Beschwerden die volle Sehleistung erreichen. Die Operation kann nicht auf beiden Seiten an einem Tag durchgeführt werden. Eine Kombination mit einer zusätzlichen LASIK ist möglich.