Sehfehler

Der Begriff „Fehlsichtigkeit“ ist als Bildlagefehler eines Auges definiert.

Grundsätzlich unterscheidet man:

Kurzsichtigkeit (Myopie)

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Aberrationen

 

Fehlsichtigkeiten können durch Brillen, Kontaktlinsen oder mittels refraktiver Chirurgie ausgeglichen werden.

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Kurzsichtigkeit (Myopie)

Das kurzsichtige Auge ist länger als das normalsichtige Auge oder die Brechkraft der Linse ist für die Länge des Augapfels zu stark: Hornhaut und Linse brechen das einfallende Licht schon vor dem angestrebten Brennpunkt auf der Netzhaut. Der Fernpunkt des Auges liegt, abhängig von der Stärke der Kurzsichtigkeit, in der Nähe.

Kurzsichtige können deshalb in der Ferne liegende Objekte schlecht sehen. Im Alter haben geringfügig Kurzsichtige (bis -3,0 Dioptrien) jedoch den Vorteil, dass sie in der Nähe auch ohne Sehhilfe relativ gut sehen können und keine Nahbrille benötigen.

Weitsichtigkeit (Hyperopie)

Das weitsichtige Auge ist häufig kürzer als das normalsichtige Auge oder die Brechkraft der Linse ist im Verhältnis zur Länge zu schwach. Das einfallende Licht wird so gebrochen, dass der Brennpunkt der Strahlen hinter der Netzhaut liegt. Sehinformationen bilden sich daher unscharf auf der Makula (Stelle des scharfen Sehens) ab.

Korrigieren lässt sich die Weitsichtigkeit mit Sammel- oder so genannten Plusgläsern. Diese verlagern die Abbildungsebene nach vorne auf die Netzhautebene. Die Weitsichtigkeit ist bereits im Kindesalter voll ausgebildet. Zu diesem Zeitpunkt korrigiert die Augenlinse den Sehfehler aber eigenständig, in dem sie ihre Form verändert. Mit zunehmendem Alter lässt diese Fähigkeit nach, und die Weitsichtigkeit wird wirksam. Voll ausgeprägt ist die Weitsichtigkeit schließlich in der zweiten und dritten Lebensdekade.

Stabsichtigkeit (Astigmatismus)

Ursache des Astigmatismus (Stabsichtigkeit) ist eine Formabweichung der Hornhaut oder der Linse des Auges. Diese sind idealerweise kugelförmig; beim astigmatischen Auge hingegen eher von zylindrischer Form. In der Folge kommt es zu einer Verzerrung von Brennpunkt zu Brennlinie (daher Stabsichtigkeit). Die Beschreibung des zylindrischen Sehfehlers erfolgt über die Bestimmung der steileren Wölbung der Hornhaut (oder Linse) und die Achse, in der diese liegt. Korrigiert wird der Astigmatismus mit zylindrischen Gläsern. Diese passt man so an, dass die Summe der Brechkräfte von Brille und Hornhaut (oder Linse) wieder zur Abbildung eines Brennpunktes auf der Netzhaut führen.

Von einem irregulären Astigmatismus spricht man zum Beispiel bei Hornhautnarben, in deren Folge eine irreguläre Hornhautoberfläche nicht mehr mit Gläsern zu korrigieren ist. Der reguläre Astigmatismus kann sowohl alleine als auch in Kombination mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit auftreten. In der Regel ist er bereits im frühen Kindesalter voll ausgeprägt. Wir er dann nicht auskorrigiert, kann er zu einer bleibenden Sehschwäche führen.

Alterssichtigkeit (Presbyopie)

Mit zunehmendem Alter lässt die Fähigkeit der Linse nach, auf unterschiedliche Entfernungen scharf zu stellen. Aus diesem Grund braucht jeder normalsichtige Mensch etwa ab dem 45.Lebensjahr eine Lesebrille (auch ein mit Laser behandelter Patient). Zur Zeit gibt es keine erfolgreiche operative Maßnahme, um diese mittels Laser zu korrigieren. Hier hilft nur die Einpflanzung einer Multifokallinse (Restor)

Aberrationen (Abbildungsfehler – hier – des Auges)

Als Aberrationen bezeichnet man Abbildungsfehler, die nicht mit Brille oder Kontaktlinsen auszukorrigieren sind und sich auf den Bau und die Beschaffenheit des Auges zurückführen lassen. Erst eine ortsaufgelöste (Wellenfront) Vermessung des Auges mit einem Aberrometer verrät den Anteil solcher Sehfehler an einem Auge. Im Einzelfall können Aberrationen die Leistungsfähigkeit des Auges erheblich beeinflussen.

Der einfachste Weg, die Natur einer Wellenfront zu verstehen, ist das von einem Punkt P’ auf der Netzhaut aus dem Auge reflektierte Licht zu untersuchen. Dieser Punkt P’ kann beispielsweise durch einen Laserstrahl auf die Netzhaut fokussiert sein. Das reflektierte Licht tritt in Strahlen aus dem Auge aus. Bei einem emmetropen Auge ohne Brechungsfehler verlaufen diese Lichtstrahlen in der Pupillenebene parallel, wenn das Auge auf die Ferne eingestellt ist (d.h. keine Akkomodation). Der Fernpunkt liegt im Unendlichen, die resultierende Wellenfront ist plan.

Bei einem optisch nicht perfekten Auge vergleicht man die tatsächliche, unebene Wellenfront mit der theoretischen, ebenen Wellenfront. Quantitativ wird der Fehler als Distanz zwischen den beiden Wellenfronten angegeben.

Moderne Lasertechniken berücksichtigen, anders als Brille und Kontaktlinsen, derartige Sehfehler höherer Ordnung und können in vielen Fällen eine Leistungssteigerung des Auges bewirken. Die als "Customized Vision Correction" bezeichnete Technik der Augenlaserbehandlung entspricht einer maßgeschneiderten Korrektur des individuellen Auges über die einfache Korrektur von Sphäre und Zylinder hinaus.

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