Spezielle Diagnostik zur LASIK

Gerne stellen wir Ihnen die verschiedenen Untersuchungsmethoden vor, die notwendig sind, um ein umfassendes Bild von dem zu behandelnden Auge zu erhalten.

Die hohe Präzision und Sicherheit, mit der heute refraktive chirurgische Verfahren durchgeführt werden, beruhen letztlich auch auf den Möglichkeiten moderner computerisierter Diagnosegeräte.

Objektive Refraktion (optische Vermessung des Auges)

Mit einem Diagnosestrahl (Infrarot oder Laser) lässt sich das Auge auf 1/10 Dioptrie genau vermessen. Diese Messung wird zunächst bei normaler Pupille durchgeführt, danach bei medikamentös erweiterter Pupille. Hierdurch stellen wir sicher, dass das Auge nicht durch Naheinstellung den Messwert verfälscht. Nach diesem Eingriff kann die Fahr- und Lesefähigkeit für ein bis zwei Tage, in der Regel jedoch nur für einige Stunden, eingeschränkt sein. Patienten, die zu einer Voruntersuchung kommen, sollten dies entprechend berücksichtigen und nicht mit dem eigenen Pkw selbst fahren.

Subjektive Refraktion

Hierbei ermitteln wir die tatsächlich angenommenen Werte für die Sehkorrektur. Die subjektive Refraktion kann von der objektiven abweichen und sollte bei normaler Pupillengröße unter nach DIN Norm definierten Bedingungen durchgeführt werden. Hierbei ist die Mitarbeit und Geduld des Patienten erforderlich.

Augendruckmessung

Diese Messung kann automatisch mittels Druckluft erfolgen (Non-Contact-Tonometer) oder manuell durch so genannte Applanationstonometrie. Der Augeninnendruck ist ein wichtiges Indiz, um eine krankhafte Veränderung des Auges auszuschließen (z.B. Grüner Star).

Wichtig: Nach einer Augenlaser-OP kann aufgrund der dünneren Hornhaut der Augendruck "falsch" niedrig gemessen werden. Weisen Sie deshalb Ihren Augenarzt immer darauf hin, dass Sie laserchirurgisch an der Hornhaut behandelt wurden, damit er Ihren Augeninnendruck entsprechend richtig einschätzen kann.

Spaltlampenuntersuchung

Bei der Spaltlampe handelt sich um ein Biomikroskop, das dem Arzt einen Überblick über die Details des Auges liefert. Der Augenarzt schaut sich mit der Spaltlampe das Auge stark vergrößert an. Der Lichtspalt dient dabei auch als optisches Skalpell. Die einzelnen Schichten können hoch aufgelöste Informationen über die Beschaffenheit der Binnenstruktur des Gewebes liefern.

Gonioskopie

Mit einem auf die Hornhaut aufgesetzten Spiegelglas - das Auge wird hierzu mit Tropfen betäubt - schaut der Augenarzt "um die Ecke" in den Winkel der vorderen Augenkammer. Hier liegt der Abflusskanal des Augenwassers (Kammerwasser). Dieser sollte frei und offen sein.

Augenhintergrund (Fundusskopie)

Mit Hilfe der Fundusskopie untersuchen wir die hinteren Abschnitte des Auges mit Netzhaut und Sehnervenpapille. Die Untersuchung kann indirekt mit einer Lupe erfolgen oder mit einem Kontaktglas, das auf das Auge aufgesetzt wird, nachdem dieses mit Tropfen betäubt wurde. Insbesondere bei kurzsichtigen Augen sollen degenerative Veränderungen aufgedeckt und gegebenenfalls behandelt werden. Die Untersuchung erfolgt ohne Pupillenerweiterung, wenn der zentrale Anteil des hinteren Augenpols begutachtet wird und mit Erweiterung der Pupille, wenn die Netzhautränder untersucht werden sollen.

Aberrometer

Mit der Aberroskopie erhält der Augenarzt eine ortsaufgelöste Information über die Brechwerte des Auges. Abhängig vom verwendeten System können 200 bis zu 2.000 einzelne Messwerte gefunden werden. Das Gerät dient der individualisierten, maßgeschneiderten Behandlung der Hornhaut bei Lasereingriffen (Customized Vision Correction).

Hornhauttopographie

Bei diesem Messverfahren erhält der Augenarzt eine Höhenkarte der Hornhaut, vergleichbar den Luftaufnahmen der Geologen. Das Verfahren dient dazu, degenerative Erkrankungen der Hornhaut auszuschließen und als Qualitätskontrolle nach der Behandlung (Zentrierung der optischen Zone). Die Topographie gibt quantitative sowie qualitative Informationen über den Hornhautzylinder und wird auch bei der Kontaktlinsenanpassung eingesetzt.

Pachymetrie

Die Messung der Hornhautdicke messen wir mit Hilfe eines Laserscanners auf optischem Wege und damit berührungsfrei. Mit der so genannten Pentacam erhalten wir eine Dickenkarte der gesamten Hornhaut. Die Hornhautdickenmessung ist zwingend notwendig bei allen Laserverfahren, bei denen die Hornhaut modelliert wird.

Endothelspiegel

Mit Hilfe unseres Endothelzellmikrokopie-Gerätes untersuchen wir berührungsfrei die für die Transparenz der Hornhaut wichtigen Enothelzellen. Diese kleiden die Innenseite der Hornhaut aus. Insbesondere bei der Implantation von Vorderkammer-Linsen dient sie der Verlaufskontrolle und kann bei negativem Befund auch Ausschlusskriterium sein.

Der Goldstandard

der Augenlaserbehandlung ist heute die

Femto-LASIK

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